An dieser Stelle sei erst einmal festgehalten: Ich freue mich, dass dich Geburtsfotografie interessiert, dass du vielleicht sogar die Option der fotografischen Geburtsbegleitung für dich und euer Wunder in Erwägung ziehst. Vielleicht haben dich die Fotos auf meinem Instagram-Kanal hier her geführt. Vielleicht hat dich die Arbeit von Kolleginnen bewegt und du bist jetzt hier, weil die Suchanfrage „Geburtsfotografie Bamberg“ erfolgreich war.
Fest steht: Genau das haben Geburtsfotos mit mir gemacht. Mich bewegt. Als ich 2015 damals vor allem aus journalistischer Sicht meine erste Nachtschicht im Kreißsaal verbringen durfte, wusste ich es, Geburt haut mich um. Diese Kraft, diese Stärke, diese Frauen…und dann, naja, in Babys war ich halt schon immer verliebt. Menschenkinder, Wesen, die einfach plötzlich da sind. Mit all ihrem Zauber.
Ich bin unfassbar froh, dass Geburtsfotografie auch bei uns in Deutschland gefragter wird. Nicht, weil es ein Trend ist, der in den USA schon länger beeindruckende Bilder hervorbringt, nein, sondern weil ich fest davon überzeugt bin, dass Geburtsfotografie in uns und in der Geburtshilfe etwas verändern kann. Für mich sind Geburtsbilder politisch. Nicht nur im Rahmen von öffentlicher Aufmerksamkeit betrachtet. Sondern schon allein für uns Frauen selbst im Nachhinein, für unsere Töchter, Schwiegertöchter,…
„Es ist entscheidend, wie wir geboren werden.“ – Ina May Gaskin.
Und genau so ist es. Dabei geht es nicht darum, ob klinische oder außerklinische Geburt, es geht einfach nur um euch. Euren selbstbestimmten Rahmen. Euren Familienstart.
Vertrauen in die Fotografin als Begleitperson
Wie ich arbeite? Wie ein Mäuschen. Ich bin zwar keins mit 1,79 m. Aber von den Eltern und Hebammen nach meiner ersten Geburtsbegleitung hörte ich direkt nach der Geburt vor allem: „Krass, wir haben vollkommen vergessen, dass du da bist.“
Und ja, die Kamera – sehr lichtstark und sehr sehr leise – macht Geräusche. Die hört man auch, aber eben nur, wenn man bewusst hinhört.
Was das heißt: Ihr müsst mir vertrauen! Ihr sollt euch zu keinem Augenblick fragen müssen, was fotografiert sie denn da jetzt. Wie gucke ich gerade… Alles, was ich mir wünsche: Dass du zu 100 Prozent bei dir sein kannst, mit der Gewissheit, später Bilder und Erinnerungsstücke in den Händen halten zu können, mit denen du die Geburt Revue passieren lassen kannst.
Ich packe meinen Geburtsfotografie Koffer…
…und bringe vor allem mit. Viele volle Akkus und Zeit. Was ich noch nie war: ein Paparazzi. Es kann sein, dass ich minutenlang nicht auf den Auslöser drücke. Geburtsbilder sind mehr als das Bild vom Köpfchen, das sich durch die Scheide seinen Weg auf unsere Welt bahnt.
Da ist die Kraft, auch mal vielleicht (erste) Schreie, Atem. Da sind Hände, die sich halten, Augen, die sich treffen, Emotionen, die kein Fotograf in einer anderen Situation von der Familie ehrlicher einfangen könnte.
Oh ja gut, ich hör schon auf. Ich bin einfach wirklich verliebt in diese Arbeit.
Egal ob Wochenbett, Babybauch und vor allem Geburt – Familien so begleiten zu dürfen ist für mich ein Privileg.